Räumung an der Effingerstrasse (Effi29)

22. Februar 2017 /

Heute kurz vor 8 Uhr begann die Räumung der #Effi29. Der entschlossene Widerstand der Besetzer*innen verzögerte den Angriff der Polizei auf die Besetzung massiv. Diese wirkte total überfordert, sowie sehr aggressiv und musste immer wieder Verstärkung zusammenziehen. Bis zu 100 Menschen zeigten sich solidarisch und versammelten sich in den Strassen rund um die Effi. Es kam zu zahlreichen Personenkontrollen und vereinzelt wurden Menschen auf den Polizeiposten verschleppt.

Zu Beginn der Räumung versuchte die Polizei den Vordereingang zu stürmen und bis zur 1. Etage vorzudringen. Während das Sondereinsatzkommando Enzian mit gezückten Tasern über ein Nebengebäude die Effi stürmte, verschafften sich andere Polizeieinheiten über die Hinterseite Zugang zur Besetzung. Über Stunden hinweg wurde ziellos Gummischrot auf das Haus geschossen.

Schon sehr früh versammelten sich solidarische Menschen und zogen mit Parolen, sowie Schildern vor die Effi29. Dabei kam es zu Personenkontrollen und Verschleppungen auf den Polizeiposten. Wie nervös und aggressiv sich die Polizei verhielt zeigte sich beispielsweise dadurch, dass Kastenwägen mehrmals Menschen fast überfahren hätten oder offensiv angedeutet wurde, Polizeihunde loszulassen.
Bei dem heutigen gewalttätigen Verhalten der Polizei ist es sehr wahrscheinlich, dass Besetzer*innen verletzt wurden. Die rund sechsstündige Räumung sorgt nun dafür, dass um die 50 Menschen mit Kindern seit heute wieder ohne Obdach sind, während gleichzeitig zahlreiche Wohnungen und Gebäude in Bern leer stehen.

Solidarität mit den Besetzer*innen und allen Besetzungen!