Solidarität mit dem Kampf der Gärtner*innen

09. Juli 2016 /

Im Vergleich zu anderen Berufsgruppen sind die Arbeitsbedingungen bei Gärtner*innen nach wie vor auf einem tiefen Stand. So liegt der Mindestlohn nur bei 3800.- monatlich, oft ohne 13. Monatslohn. Trotz harter körperlicher Arbeit gibt es nur 4 bis 5 Wochen Ferien und das Rentenalter liegt bei 65 Jahren. Zudem schwanken die Arbeitszeiten extrem auseinander, da die Arbeit der Gärtner*innen von saisonalen Unterschieden beeinflusst wird.

Der jetzige Kampf der Gärtner*innen für bessere Arbeitsbedingungen ist notwendig, denn die Herrschenden geben nichts geschenkt. Gerade in einer Zeit der Finanz- und Wirtschaftskrise, wo die Verluste auf uns alle abgewälzt werden sollen, ist der gemeinsame Kampf notwendiger denn je. In Frankreich protestierten bisher einige Millionen Menschen gegen die Arbeitsmarktreformen der «sozialistischen» Regierung. Mit Streiks, Demonstrationen und Besetzungen wurde in den letzten drei Monaten das ganze Lande fast lahmgelegt. In Belgien wehren sich Hundertausende gegen die angekündigten Arbeitsrechtreformen und demonstrieren gegen die Sparpolitik der Regierung. So soll beispielsweise das Rentenalter auf 67 Jahren angehoben, eine 45 Stunden Woche eingeführt und zahlreiche Sparmassnahmen durchgesetzt werden. In Griechenland, wo die Krise sich bisher am meisten offenbart hat, suchen die Menschen neue Wege des Zusammenlebens und der Selbstorganisierung ohne die Bevormundung der Regierung.

Sich zu organisieren ist der erste Schritt, um für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen kämpfen zu können. Wir unterstützen der Kampf der Gärtner*innen und lehnen es ab, die selbstverschuldete Krise der Herrschenden ausbaden zu müssen.

Für ein solidarisches Miteinander!