Ni una Menos-Platz (ehemals Helvetiaplatz)
Demonstration ist bewilligt und offen für alle Geschlechter!
Wir gehen auf die Strasse, weil die patriarchale Gewalt seit der Pandemie und Krise in der Schweiz massiv zugenommen hat. Die Frauenhäuser waren voll und dieses Jahr wurden bereits bis zum August mehr Femizide begangen als im letzten Jahr gesamthaft.
Ein Angriff auf eine*r, ist ein Angriff auf alle!
Alle 10 Tage tötet ein Mann in der Schweiz eine Frau. Jede Woche überlebt eine Frau einen versuchten Femizid. In den allermeisten Fällen handelt es sich bei der ermordeten Person um die Partnerin, Ex-Partnerin oder ein weibliches Familienmitglied. Diese Femizide erfassen feministische Organisationen anhand von Medienberichten, denn eine offizielle Statistik fehlt bis heute. Zu den Morden an trans, inter und nicht binären Personen gibt es fast keine Informationen, da die Berichterstattung unterschiedliche Geschlechtsidentitäten nicht anerkennt.
Das Leben und die Gesundheit von Frauen wird durch Flucht, Vertreibung, Krieg und Völkermord, institutionelle und familiäre Gewalt unter ernsthafte Bedrohung gestellt. Im alltäglichen Leben werden FLINTA (Frauen, Lesben, inter, nichtbinäre und trans Personen) getötet, weil sie FLINTA sind. Femizide bilden dabei die Spitze des Eisberges der alltäglichen patriarchalen Gewalt.
Gewalt an FLINTA ist strukturell in unseren stattlichen Institutionen verankert und reicht von verbalen und manchmal ganz subtilen Übergriffen bis hin zu psychischer, sexualisierter und offen körperlicher Gewalt. Dabei haben nicht alle FLINTA die gleichen Ressourcen und Möglichkeiten, aus gewaltvollen Beziehungen wieder rauszukommen.
Die einzig nachhaltige Prävention ist die feministische Revolution!
Ni una menos, vivas nos queremos
Si tocan a una – respondemos todas
Die Demonstration hat eine FLINTA Spitze, ist jedoch offen für alle Geschlechter.