02. April 2016 /
Gestern Samstag am 02. April wurde zu einer Jugenddemo nach Frankfurt mobilisiert. Über 2000 kurdische, revolutionäre und antifaschistische Menschen aus ganz Europa folgten dem Aufruf. Auch wir sind nach Frankfurt gefahren und konnten hunderte Infobroschüren über Rojava verteilen.
Die Polizei versuchte zahlreiche unsinnige Auflagen durchzusetzen. So sollten alle Fahnen verboten werden und auch Parolen oder Banner wurden zu einem grossen Teil untersagt.
Dies ist lediglich ein kleiner Ausschnitt davon, wie die kurdische Bewegung in Deutschland tagtäglich schikaniert wird. Demonstrationen werden zwar erlaubt, aber nur wenn sie möglichst lautlos und unsichtbar stattfinden. Trotz der Einschüchterungsversuche der Polizei, die u.a. mit zwei Wasserwerfern, zwei Hundertschaften und Sondereinsatzkommandos bereitstand, konnte die Demo bis zum Platz der Abschlusskundgebung laufen.
Dass die Demo überhaupt starten konnte, ist der Entschlossenheit der Jugend zu verdanken. Die offensive Haltung findet sich momentan auf der ganzen Welt. Frei nach dem Motto „jung und kampfbereit – die Welt gehört uns“ kämpfen Jugendliche wie zuletzt in Paris, Chile, Athen, Istanbul, Rojava, Brasilien und in vielen anderen Orten für eine Revolution, für eine herrschaftsfreie Welt und für ein solidarisches miteinander.
Diese Entschlossenheit ist den Herrschenden ein Dorn im Auge und somit überraschst es nicht, dass die Polizei einige Jugendliche auf ihrem Rückweg schikanierte. So wurde ein Bus der YXK Hannover und Ciwanên Azad Hannover abgefangen und alle Insassen kontrolliert. Die Polizei beschlagnahmte nicht nur Fahnen und Kleidungsstücke, sondern auch Exemplare von unserer Infobroschüre „Rojbas Rojava“. Solidarische Grüsse gehen nach Hannover und wir werden natürlich einen Weg finden, damit einige Infobroschüren nach Hannover gelangen.
Für den 10.April sind in zahlreichen deutschen Städten und in der Türkei faschistische Demonstrationen angekündigt.
Schulter an Schulter gegen Faschismus und für die revolutionäre Solidarität!