16. Juli 2024 / 20. Juli Wien – Antifa Überregional
15 Uhr Neuer Markt
Am 20. Juli rufen rechtsextreme Gruppen wie die Überbleibsel der Identitären Bewegung, Junge Tat, Junge Alternative und co. in Wien zu einer Demonstration auf. Darauf antworten wir mit einer starken überregionalen antifaschistischen Mobilisierung.
Der letztjährige Aufmarsch war ein Desaster und die Neonazis mussten abgeschirmt von der Polizei durch leere Strassen laufen. Der Start des rechten Aufmarsches ist der Helmut-Zilk-Platz, wo sich ein antifaschistisches Mahnmal und eine Skulptur zum Gedenken an die Ermordeten der Shoah befinden. Der rechte Aufmarsch fordert vor allem eines: die millionenfache Deportation von Menschen. Das ist auch der gemeinsame Minimalkonsens, welchen sich die FPÖ-Jugend (Ö), Junge Alternative (DE), Junge Tat (CH), Werra Elbflorenz (DE), die Hooligangruppe Tanzbrigade Wien und weitere Gruppen aus dem Milieu teilen. Da auf der Demonstration letztes Jahr durch starke antifaschistische Gegenproteste der Erfolg ausblieb, mussten die lokalen Identitären ihr Mobilisierungswochenende rund um die Demonstration als Event mit Boxkämpfen und Kneipentouren organisieren, um die eigenen Leute bei Laune zu halten.
In der aktuellen kapitalistischen Krise gehen bürger-liche Demokratien den Weg in den Autoritarismus. Dies ist die Grundlage für die jüngsten Wahlerfolge faschistischer und rechtspopulistischer Parteien. Neonazis versuchen, im Windschatten der parlamentarischen Erfolge den gesellschaftlichen Rechtsrutsch auf die Strasse zu tragen. Gerade hier ist eine konsequente revolutionäre Antwort notwendig. Und zwar als direkte antifaschistische Aktion auf der Strasse aber auch im alltäglichen Leben. Denn unsere stärkste Waffe gegen Faschismus, Patriarchat und Kapitalismus bleibt der Kampf für eine solidarische und herrschaftsfreie Welt.
Wir sehen uns am 20. Juli in Wien.