12. Dezember 2020 / Heute beteiligten wir uns gemeinsam mit ca. 350-400 Personen an der Bündnisdemonstration gegen Repression in Freiburg in Breisgau. Die Aufrufe zur Demonstration thematisierten die represiven Angriffe des Staates in den letzten Monaten: die Repression nach G20, die Räumung der Liebig, das Verbot von linksunten, die Prozesse nach #baselnazifrei und viele weitere Punkte. Doch auch die alltägliche staatliche Kontrolle zieht durch neue Polizeigesetze, Racial Profiling oder neue Überwachungsmassnahmen weiter an. Die Repressionsorgane verschiedener Staaten tauschen sich dabei vermehrt aus und agieren durchaus auch gemeinsam, wie dies zuletzt bei den Ermittlungen nach dem G20-Gipfel zu beobachten war. Deswegen finden wir es wichtig, Widerstände zu vernetzen und Antworten auf die staatlichen Angriffe zu finden. Als Anarchist*innen kämpfen wir für eine herrschaftsfreie Welt und somit für eine Überwindung von Staat und Polizei. Ein Punkt, der in der Pandemie leider zu oft vergessen geht.
Der heutige Umzug führte u.a. beim Verwaltungsgericht und dem Knast vorbei. In den Reden wurden zahlreiche Themen wie Liebi34, baselnazfrei, Rojava, Alltagsrassismus, institutioneller Rassismus, Angriffe auf verschlüsselte Messenger oder linksunten.indymedia angesprochen. An der Demonstration folgten wir dem Aufruf weitere Kämpfe gegen Repression sichtbar zu machen:
Am 22. Februar 2017 versuchten die Besetzer*innen der effy29 eine Besetzung militant zu verteidigen. Nach der coronabedingten Verschiebung startet der Massenprozess am 26. Mai 2021. Die Urteilsverkündung wird am 18. Juni 2021 stattfinden. Weitere Infos zu #effilebt gibt es unter: https://effilebt.blackblogs.org/
Am 24. November 2018 versucht die rechtsextreme Partei Nationalorientierte Schweizer mit Unterstützung von Kameradschaften eine Kundgebung in Basel durchzuführen. Tausende Antifaschist*innen stellen sich dem entschlossen unter dem Motto #baselnazifrei entgegen. Was folgt sind Angriffe durch die Polizei mit mehreren Verletzen. Seit Monaten stehen Antifaschist*innen vor Gericht und werden zu sehr hohen Haftstrafenv erurteilt. Infos zur Deckung der Repressionskosten und der Solikampagne gibt es unter: https://500k.ch/
Lina wurde am 05. November 2020 in Leipzig verhaftet. Sie wird als vermeintliche «Anführerin» einer antifaschistischen Gruppe verhaftet und medial sexistisch angegriffen. In Zeiten des stetigen Rechtsrutsches und dem Erstarken militanter Neonazinetzwerke greift der Staat unterstützend ein und richtet seine Repressionsorgane gegen «linke» Gruppen. Infos zu #freelina: https://freiheitfuerlina.noblogs.org/