29. November 2019 / An der heutigen Klimademo nahmen sich ca. 2000 Menschen die Strasse. Zu Beginn war es frustrierend zu sehen, wie sich der Protest auf die von der Stadt vorgegebene Route beschränkte. Die Route ging vom Helvetiaplatz, über die Brunnadernstrasse, weiter richtung Bärengraben und schliesslich durch die Altstadt bis zum Zytglogge. Der grösste Teil der Route verlief somit durch Wohnquartiere und wenig befahrene Strassen. Es wurde versucht die Demo an den Rand der Stadt zu drängen und dem legitimen Protest die Bühne zu nehmen. Beim Zytglogge spaltete sich die Demo und der offizielle Teil lief zurück zum Helvetiaplatz und anschliessend als Menschenkette zum Bahnhof . Ein kämpferischer, antikapitalistischer Block lief durch die Hauptgassen zurück zur Reitschule. Dies obschon die Stadt, sowie die Polizei im Vorfeld das Demonstrieren in den Hauptgassen der Innenstadt verboten hatte. Etwa 50 bis 80 Menschen liefen so durch die Stadt und konnten am „Black Friday“ ein Zeichen setzen gegen den masslosen Konsum und die Zensurversuche der Herrschenden.
Später gab es eine weitere Aktion am Bahnhof. Bei dieser fand ein die-in statt und Parolen wurden in der Bahnhofshalle bei der grossen Anzeigetafel gerufen.
Im Anschluss versuchten einige Aktivist*innen den Eingang der UBS am Bahnhof zu blockieren und machten ein weiteres Mal lautstark auf ihre Anliegen aufmerksam.
Auch nach den nationalen Wahlen, bei welchen grüne Kräfte „grosse Erfolge“ erzielen konnten, muss der Protest auf der Strasse weiter geführt werden. Es ist nicht anzunehmen, dass durch parlamentarische Prozesse tatsächliche Veränderungen zu Gunsten des Klimas erreicht werden können.