21. Dezember 2018 / Heute fand auch in Bern der Klimastreik statt. Rund 700 Schüler*innen versammelten sich um 10 Uhr auf dem Bahnhofplatz. Die Stimmung war geprägt von Wut auf die bisherige Klimapolitik und von Freude über die Anzahl der vielen Anwesenden. Entsprechend gross war die Motivation, den Protest nicht nur auf eine Platzkundgebung zu beschränken. Nach dem offiziellen Ende zogen Hunderte los, um auch in der Stadt präsent zu sein. Die Situation überforderte die zwei anwesenden Streifenbeamten der Polizei sichtlich. Aus der Demo wurden Parolen gegen die Politik, für Menschenrechte aber auch gegen Kapitalismus gerufen. In der Zwischenzeit versuchte die Polizei alle verfügbaren Streifen zu mobilisieren inklusive Grenzschutz. Die Demo zog jedoch unbeeindruckt weiter und löste sich auf dem Bahnhofplatz auf. Hierbei wurden beim Weggehen vereinzelt Leute von der Polizei abgefangen und verhaftet. Solidarische Grüsse an alle Verhafteten.
Die heutige Demo hat gezeigt, dass die Jugend weder unpolitisch noch lenkbar ist. Hunderte Schüler*innen vernetzten sich in den vergangenen Tagen, organisierten ganze Klassen für den Protest und zogen unbewilligt durch Bern. Zudem waren zahlreiche anarchistische Transparente, Parolen und Symbole am Protest präsent. Gerade die kämpferische Stimmung kann uns auch bei anderen Demonstrationen als Vorbild dienen. Hintergrund des Klimastreikes ist eine Rede einer 15-jährigen beim Klimagipfel in Polen.
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