10. Februar 2018 / Ein Kurzbericht zum versuchten Fascho-Angriff und der repressiven Haltung gegen über der Soli-Demo für #Afrin
Rund 200-300 Menschen beteiligten sich heute an verschiedenen Aktionen in Solidarität mit Afrin. Im Vorfeld hatte die Stadt jegliche Umzüge verboten. Während in Zürich 15`000 und in Basel einige tausend Menschen zumindest durch die Strassen laufen konnten, verbietet Bern zum wiederholten Mal sichtbaren Protest auf der Strasse. Dementsprechend riefen heute diverse revolutionäre Gruppen zu einem unbewilligten Protest auf. Vor dem Beginn der Demo wurde der Baldachin besetzt und gut sichtbare Transparente aufgehängt. Die Demonstration zog vom Bahnhofplatz durch die Innenstadt zur bewilligten Platzkundgebung auf dem Bundesplatz.
Rund um den Bundesplatz wurden willkürlich Jugendliche einer Personenkontrolle unterzogen. Nachdem die Platzkundgebung beendet wurde, zogen einige Demonstrant*innen Richtung Bollwerk. Auch ein Wagen türkischer Faschos war zu diesem Zeitpunkt beim Bollwerk und fuhr stadtauswärts. Zufälligerweise befanden sich auch zahlreiche Polizeiwannen beim Bollwerk, welche ebenfalls in Richtung Lorraine fuhren. Durch die Polizeipräsenz in Sicherheit wiegend, fingen die türkischen Faschos an, durch einschlägige Symbole und Parolen zu provozieren. Der Lenker des Autos machte dabei einen U-Turn und fuhr fast in einen Baum. Der nachfolgende Versuch eines Angriffs scheiterte jedoch. Erst danach griff die Polizei ein und nahm mehrere Demonstrant*innen, sowie einen Fascho fest. Der Wagen und die restlichen Insassen konnten jedoch weiterfahren.
Antifaschistischer Selbstschutz, Antirepression und Solidaritätsarbeit sollten in dieser Zeit gemeinsam an einem Strang ziehen. Schulter an Schulter gegen Faschismus und Repression.