Shabbat
Die Demonstration ist shabbatfriendly. Am Shabbat soll geruht und nicht gearbeitet werden. Je nach Ausrichtung & Ort wird Shabbat von Jüdinnen*Juden unterschiedlich eingehalten bzw. interpretiert. An der Demonstration werden Wasser und koshere Snacks zur Verfügung stehen für diejenigen, die wegen Shabbat nichts tragen. Es gibt keine Verpflichtung, ein Transparent o.ä. zu tragen oder aktiv Elektritzität zu nutzen. Der Umzug wird in etwa mit Shabbat-Ausgang enden, d.h. es gibt die Möglichkeit, zu Fuss zur Demo zu kommen, und mit dem ÖV nach Hause zu fahren.
Sicherheit
Die Demonstration wird über eine eigene Sicherheit, sowie Awareness- und Sanitätsstrukturen verfügen. Bei Problemen kannst du dich jederzeit an diese Strukturen wenden. Wir wollen keine Alleingänge von Personen. Wie genau du die Strukturen kontaktieren kannst, werden wir vor Ort kommunizieren. Falls du während oder nach der Demonstration Probleme hast mit der Polizei, kannst du dich beim Ermittlungsausschuss «Antirep» melden. Die Nummer lautet: 0041 77 426 63 23.
Thema
Wir Gedenken jenen, welche durch die staatliche Vernichtungsmaschinerie des Nationalsozialismus umgebracht wurden: der Shoah, dem jüdischen Begriff für den Holocaust, dem Porajmos, dem Genozid an den Sinti*zze und Rom*nja, wie auch den Massenmorden an anderen Verfolgten. Ausserdem wollen wir ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen. Antisemitismus ist in allen Bereichen in der Gesellschaft zu finden und muss somit auch überall thematisiert, sowie bekämpft werden. Diese Auseinandersetzung soll verschiedene Unterdrückungsformen nicht gegeneinander ausspielen, sondern verbinden. Die Antisemitismuskritik von rechts dient in unseren Augen allzu oft der Propaganda des eigenen antimuslimischen Rassismus und diese lehnen wir ab. Wir bitten, die thematische Ausrichtung der Demo zu respektieren.
Auftreten
Viele Menschen werden das erste Mal eine Demonstration besuchen. Wir wollen eine Demonstration, an welcher sich möglichst alle Menschen wohl fühlen können. Schaut zueinander, respektiert die Grenzen der Mitmenschen und fragt nach Konsens, bevor ihr handelt. Als Anarchist*innen wünschen wir uns keine Nationalfahnen vor Ort. Es wird eigene Fahnen gegen Antisemitismus geben, die gerne gebraucht werden können. Die Demonstrationsroute wird teilweise über gepflasterte Wege führen.
Es ist Zeit für ein Ende – brechen wir mit der historischen Kontinuität des Antisemitismus!
Bei Fragen kannst du dich an folgende Email wenden: agb@immerda.ch
