16. Juni 2018 / Gestern gab es in Bern, Deutschland und Österreich Soli-Aktionen für querfeministische Kämpfe und gegen fundamentalistische Aufmärsche. In Salzburg stehen aktuell 24 Aktivist*innen vor Gericht, weil sie gegen den „1000-Kreuze-Marsch“ demonstriert haben. In Wien störten Dutzende den „Marsch für die Familie“ und in Annaberg-Buchholz demonstrierten rund 600 Menschen gegen den „Schweigemarsch“ von 500 Fundis. Auch in Bern soll am 15. September der reaktionäre Marsch fürs Läbe stattfinden. Ein Aktionsmonat ist in Planung und bald werden die ersten Infos folgen.
In Zeiten der politischen und wirtschaftlichen Krise erstarken europaweite faschistische Kräfte. Auch christlich-fundamentalistische Aufmärsche erhalten in Deutschland und Österreich Zulauf von Gruppierungen wie der AfD, der Identitären Bewegung und Neonazis. Sie alle verbindet eine antifeministische Haltung, welche das klassische Familienbild vorsieht und häufig mit nationalistischen Ideen verbunden ist. LGBTIQ* werden als krankhaft abgestempelt und sollen „wegtherapiert“ werden. Feministische Kämpfe sind und waren eines der ausdauerndsten und erfolgreichsten Kämpfe gegen die regressiven Kräfte global wie u.a. in Rojava oder in Südamerika zu sehen ist. Für eine feministische Praxis und gegen den reaktionären Rollback.