21. Mai 2016 /
Über 1000 Menschen beteiligten sich an der heutigen Sauvage im Warmbächli und dem anschliessenden Umzug in die Innenstadt. Der ganze Erlös des Abends fliesst in besetzte Häuser in Athen. Im Viertel Exarchia wurden in den letzten Monaten mehrere Häuser besetzt, in denen geflüchtete Menschen Schutzräume aufbauen konnten. Diese selbstorganisierten Orte bieten viel mehr als die staatlichen und humanitären Organisationen.
Statt ein weiteres Wochenende nur dem Konsum zu frönen, sich zu betäuben und ein wenig für eine bessere Welt zu feiern – haben sich heute Hunderte entschieden, ihre Wut und Trauer über die herrschenden Zustände auf unterschiedliche Weise auszudrücken.
Wieder einmal zeigte die Staatsgewalt, was sie von Freiräumen und Organisierung von Unten hält. Mehrmals stellten sie sich dem ausdrucksstarken Umzug in den Weg. Nur dem selbstbestimmten Verhalten aller war es zu verdanken, dass die Situation nicht eskalierte. In der Länggasse kam der Wasserwerfer und massiv Tränengas zum Einsatz. Dennoch liessen sich viele nicht einschüchtern und fanden ihren Weg in die Innenstadt.
Lasst uns das Motto des heutigen Abends: „Wer ausbeutet muss bezahlen“ auch in der Zukunft weitertragen!
Bilder: Sauvage im Warmbächliareal