21. August 2019 / Während des heutigen Spieltages zwischen BSC YB und Roter Stern Belgrad kam es zu diversen Angriffen durch rechtsradikale Fans von Belgrad. Dies reiht sich ein in eine Vielzahl von diversen Übergriffen durch Rechtsradikale in Rahmen von Fussballspielen in Bern. Auch in den lokalen Vereinen schleicht sich vermehrt neofaschistisches Gedankengut ein. Ob in Stadt oder in den Stadien – lasst uns den Nazis nicht den Raum überlassen.
Heute zogen Hunderte, darunter viele rechtsradikale Fans von Belgrad, durch Bern. Bei der Hodlerstrasse wurden «Randständige» brutal zusammengeschlagen. Beim Café Kairo wurden Bierdosen geworfen, weil eine LGBT*-Fahne wehte. In der ganzen Stadt wurden diverse Kleber mit rassistischem, sexistischem und faschistischem Gedankengut angebracht. All dies ist kein Zufall, sondern Ausdruck des rechtsradikalen Gedankengutes. Dieses zelebriert einen männlichen Gewaltfetisch und richtete diese Gewalt gegen Menschen, die nicht in ihr Weltbildpassen, wie beispielsweise LGBTIQ*-Menschen oder Linke.
Solche Aufmärsche werden oftmals bei der Reitschule vorbeigeführt. Während ausserparlamentarische Demos gerne mit voller Härte der Repression niedergeschlagen werden, ist bei den rechten Fanmärschen kaum Polizei zu sehen – so wie heute bei der Hodlerstrasse. Sollte also einmal aus einem Marsch heraus die Reitschule angegriffen werden, so kommt dies der jetzigen Law-and-Order Politik ganz gelegen. Deswegen müssen wir heute und an anderen Tagen selbest aktiv werden und einen antifaschistischen Selbstschutz organisieren. So wie heute mit einem Solidaritätstranspi beim Kairo oder wie die RJG Bern durch antifaschistisches Kleistern.
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