08. August 2018 / In eigener Sache:
Die Anarchistische Gruppe Bern, hat sich in den letzten Monaten verändert. Hinter uns liegt eine Zeit, in der wir uns mit der internen Zusammenarbeit auseinandergesetzt haben. Nach einem intensiven Denk- und Diskussionsprozess ist uns heute klar, dass wir neue Wege gehen wollen. Die Neuorientierung wurde notwendig, weil wir alle mit der bisherigen Praxis nicht mehr zufrieden waren. Aus dem Gruppenprozess ging hervor, worauf es – neben den politischen Aktionen – auch noch ankommt, somit beenden wir den Prozess mit neuem Wissen. Daraus folgt, dass sich die personelle Struktur der Gruppe ändern wird. Neue Mitglieder werden dazustossen, andere werden uns verlassen. Die Umstrukturierung ist nicht als Spaltung zu sehen, sondern als eine Chance für neue Entwicklungen in der ausserparlamentarischen Organisierung Berns. Der Name «Anarchistische Gruppe Bern» konnte sich in Bern etablieren, nicht zuletzt, weil in den letzten zweieinhalb Jahren konstant Aktionen durchgeführt worden sind. Deshalb halten wir, trotz personeller Wechsel, weiterhin an der Gruppe fest. Gegründet haben wir uns mit der Idee den Anarchismus sichtbarer zu machen. Wir wollten neue praktische und inhaltliche Wege gehen. Die folgende Beispiele geben einen kleinen Einblick darüber, wie wir uns die politischen Aktivitäten vorgestellt haben:
• Der Gentrifizierung der Lorraine wurde mit einem anarchistischen Quartierfest entgegengewirkt
• Die Kämpfe in Rojava wurden mit einer Informationskampagne unterstützt
• Überregionale Proteste, wie bspw. der G20 – Gipfel, wurden mitorganisiert
Auch nach der Umstrukturierung werden wir ähnliche Ziele verfolgen und den Fokus vermehrt auf die Kämpfe gegen das Patriarchat legen. Wir wollen für eine herrschaftsfreie Welt einstehen und uns auf die Seite aller Unterdrückten stellen. Es lebe der Anarchismus!