Wann
Wo
Sitzungszimmer Unia Sekretariat Bern Monbijoustrasse 61, 3007 Bern, Bern
Veranstaltungstyp
Kurzreferate und Diskussion mit Marilú Coello und
Stalin Pérez Borges
Auch hierzulande kennen wir Elemente der wirtschaftlichen, politischen und sozialen Krise in Venezuela mehr oder weniger gut. Deren Einschätzung gestaltet sich jedoch als nicht ganz einfach und meist fehlt es an einem kohärenten Überblick. Die Medien liefern häufig nur Zerrbilder, und unterstützt wird vornehmlich der sich selbst zum Präsidenten ernannte Juan Guaidó. Daher ist es um so wichtiger, dass die Diskussion mit Personen, die in Venezuela leben und gewerkschaftlich verankert sind, geführt wird.
Marilú Coello ist Leiterin bei der Elektrizitätsgewerkschaft (SINPRECE) und Stalin Pérez ist als langjähriger Gewerkschaftsaktivist Mitglied bei LUCHAS (Liga Unitaria Chavista Socialista) und bei CBST (Central Bolivariana Socialista de Trabajadores y Trabajadoras). Von daher kennen sie die Entwicklungen und die schwierige aktuelle Konjunktur der Arbeiter*innen-bewegung in Venezuela bestens. Sie vertreten eine kritische, aber auch sehr differenzierte Haltung gegenüber der Regierung Maduro und stellen die venezolanischen Gewerkschaften sowie die Situation der Frauen ins Zentrum.
Ausgehend von einer Analyse der Hintergründe der multiplen Krise in Venezuela wird auf die Auseinandersetzungen der letzten Monate eingegangen und insbesondere Forderungen und Perspektiven der Gewerkschaften und der feministischen Bewegung behandelt. Eingebettet werden diese in die heutigen Schwierigkeiten und Konflikte der zerrissenen venezolanischen Gesellschaft, die dem Trumpschen Imperialismus besonders ausgesetzt ist.
Nach den Einleitungsreferaten wird genügend Zeit für die vertiefte Diskussion bestehen. Für eine Übersetzung wird ebenfalls gesorgt. Eine spannende Veranstaltung ist angesagt!
Veranstaltung des Vereins Politische Bibliotheksdiskussionen Bern, gemeinsam mit der Unia Sektion Bern.