Kurzbericht: Demonstration gegen Rassismus

13. Juni 2020 / Heute versammelten sich bis zu 5000 Personen unbewilligt auf dem Bundesplatz. Verschiedenste antirassistische Parolen und Kämpfe wurden dabei durch Schilder und Reden thematisiert. Die Demo hat gezeigt, dass Antirassismus notwendig ist und Viele bewegt. Umso wichtiger ist es, weiterhin aktiv zu bleiben und sich mit dem Thema zu beschäftigen. Die eigene Stimme zu erheben, gegen rassistische Polizeimorde, gegen rassistische Instruktionen und Herrschaft, sowie den eignen Rassismus, der durch Privilegien reproduziert wird. Zuzuhören, was Betroffene von Rassismus zu sagen haben und auch mal zu schweigen, um Betroffenen nicht den Raum wegzunehmen.

Seit der Ermordung von Geroge Floyd durch die Polizei, ist in den USA eine breite und vielfältige Bewegung entstanden. Auch über die Landesgrenzen hinaus, formieren sich neue und alte antirassistische Proteste. Rassistische Morde durch die Polizei gab es in den USA in der Vergangenheit regelmässig. Die Verschärfungen der sozialen Spannungen, die Corona-Krise und die anhaltende Brutalität der Polizei haben dazu geführt, dass sich ein Pulverfass entladen hat. Seit Wochen organisieren und tragen BPoC Demonstrationen gegen die verschiedenen Formen von Rassismus. Dabei geht es um eine grundlegende Veränderung der bisherigen staatlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse. In Seattle wurde eine autonome Zone besetzt. In Minneapolis führten die Proteste dazu, dass die Polizei abgeschafft werden soll. Das Geld für die militärische Ausrüstung soll neue in Bildung und soziale Einrichtungen fliessen. Landesweit werden koloniale und rassistische Symbole angegriffen. Es gibt also vieles von dieser Bewegung zu lernen.