Kurzbericht: Solidaritätsdemo für Afrin

07. April 2018 / Rund 600 – 700 Menschen nahmen sich heute unbewilligt die Strasse, um sich solidarisch mit Afrin zu zeigen. Es wurden zahlreiche kreative Aktionen durchgeführt. Auf dem Baldachin gab es Transpiaktionen, es wurde ein Brunnen rotgefärbt, um auf das Blutvergiessen in Rojava hinzuweisen. Zudem wurden zahlreiche Plakate mit Informationen über gefallene Kämfer*innen und der Situation in Rojava gekleistert. Weiter hinterlies der Umzug zahlreiche Parolen an den Wänden.
Die Polizei lies immer wieder unverständliche Durchsagen über ihre Wägen verlauten. Beim Bundesplatz und Käfigturm stellten sich die Polizei der Demo in den Weg. Diese zog selbstbestimmt Richtung Heiliggeistkirche, wo ein unvermittelter Angriff durch Gummischot aus nächster Nähe auf die Demo stattfand. Anschliessend wurde ein Kessel aufgezogen und die Innenstadt über Stunden lahmgelegt. Im Kessel kam es zu Übergriffen, dennoch war die Stimmung laut und kämpferisch. Das repressive Auftretten der Polizei war ein Angriff auf unsere revolutionären Ideen und unserer Solidarität mit Rojava. Auch der Umstand, dass männliche Beamte Frauen* durchsuchten, stellt für uns einen patriarchalen Angriff auf feministische Ideen dar. Wir lassen uns nicht einschüchtern, ob bei der Reitschule oder auf der Strasse.